Embodiment, Emotionen und Entspannung: So findest du die innere Ruhe!

Hast du schon mal das Gefühl gehabt, dass dein Kopf ein wildes Durcheinander aus Gedanken und Gefühlen ist, während dein Körper einfach nur da sitzt und abwartet, bis der Sturm vorüberzieht? Überraschung, du bist nicht allein! Viele von uns leben wie Köpfe auf Beinen, immer beschäftigt, immer in Bewegung, aber selten wirklich im Kontakt mit unserem Körper und unseren Emotionen.

Aber was wäre, wenn ich dir sage, dass die Lösung für deine ständige Anspannung und den Alltagsstress viel einfacher ist, als du denkst? Die Antwort liegt nicht in einem teuren Wellness-Wochenende oder einer Runde Yoga für Fortgeschrittene (obwohl das auch nicht schaden kann). Die Lösung ist sozusagen direkt unter deiner Nase… oder besser gesagt, in deinem Körper. Willkommen in der Welt des Embodiments!

Embodiment: Was zur Hölle ist das eigentlich?

Lass uns gleich mal klarstellen: Embodiment klingt vielleicht wie ein Begriff aus einem esoterischen Wörterbuch, aber es ist eigentlich eine ziemlich handfeste Sache. Es bedeutet nichts anderes, als sich bewusst mit dem eigenen Körper zu verbinden und die Signale, die er uns ständig sendet, wahrzunehmen. Einfach gesagt, Embodiment ist die Kunst, wirklich „im eigenen Körper zu wohnen“ und nicht nur im Kopf zu leben.

Das Schöne daran? Wenn wir lernen, auf unseren Körper zu hören und die darin gespeicherten Emotionen wahrzunehmen, kann das unglaublich entspannend wirken. Es ist, als ob man einen alten Freund wiedertrifft, von dem man gar nicht wusste, wie sehr man ihn vermisst hat.

Die Rolle der Emotionen: Freunde oder Feinde?

Emotionen werden oft als kompliziert und störend empfunden – wie nervige Nachbarn, die man lieber meiden würde. Aber in Wahrheit sind sie unsere treuen Begleiter, die uns ständig wertvolle Hinweise darauf geben, wie es uns wirklich geht. Der Trick besteht darin, ihnen nicht die Tür vor der Nase zuzuschlagen, sondern sie hereinzubitten und zuzuhören.

Wenn wir unsere Emotionen unterdrücken oder ignorieren, führt das oft zu Spannungen im Körper. Diese Spannungen können uns dann nicht nur mental belasten, sondern auch körperlich. Ein verspannter Nacken hier, ein flaues Gefühl im Magen dort – das sind alles Zeichen, dass unser Körper uns etwas sagen will. Und hier kommt wieder das Embodiment ins Spiel: Wenn wir lernen, diese Signale zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten, können wir Stress abbauen und tiefere Entspannung finden.

Eine einfache Übung für mehr Entspannung

Und jetzt mal Butter bei die Fische – wie setzt man das Ganze in die Praxis um? Keine Sorge, du musst dafür nicht stundenlang meditieren oder komplizierte Übungen lernen. Hier ist eine einfache, aber wirkungsvolle Übung, die du jederzeit und überall ausprobieren kannst:

Die „Atme und Fühle“ Übung:

  1. Finde einen bequemen Sitzplatz: Setz dich so hin, dass du dich wohlfühlst. Es spielt keine Rolle, ob das auf einem Stuhl, dem Boden oder einem gemütlichen Sofa ist.
  2. Atme tief ein und aus: Schließe die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Spüre, wie die Luft in deine Lungen strömt und sich dein Brustkorb hebt und senkt.
  3. Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper: Scanne nun deinen Körper von Kopf bis Fuß. Fühlst du irgendwo Spannung? Vielleicht im Nacken, den Schultern oder im unteren Rücken? Nimm diese Stellen einfach wahr, ohne sie zu bewerten.
  4. Erlaube deinen Emotionen da zu sein: Wenn du an den verspannten Stellen Emotionen wahrnimmst, wie zum Beispiel Stress, Traurigkeit oder Ärger, begrüße sie. Du musst nichts weiter tun, als ihnen Raum zu geben.
  5. Atme weiter und entspanne: Atme weiter tief ein und aus, während du die Aufmerksamkeit auf diese Stellen lenkst. Stell dir vor, wie jede Ausatmung ein bisschen mehr Spannung aus deinem Körper entweichen lässt.
  6. Beende die Übung: Öffne nach ein paar Minuten langsam die Augen und nimm wahr, wie du dich jetzt fühlst. Vielleicht spürst du eine kleine Erleichterung oder sogar ein warmes Gefühl der Entspannung.

Warum das funktioniert

Diese einfache Übung mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, aber sie hat eine tiefgreifende Wirkung. Indem du dir Zeit nimmst, um dich auf deinen Körper und deine Emotionen zu konzentrieren, signalisierst du deinem Nervensystem, dass es okay ist, loszulassen und sich zu entspannen. Du hörst auf, gegen die Anspannung anzukämpfen und erlaubst deinem Körper, sich selbst zu regulieren.

Mit der Zeit und ein wenig Übung kann diese Technik zu einem mächtigen Werkzeug werden, um dich im hektischen Alltag zu erden und in deine Mitte zurückzufinden.

Fazit

Also, das nächste Mal, wenn du dich gestresst und verspannt fühlst, versuche dich daran zu erinnern, dass dein Körper und deine Emotionen deine Verbündeten sind. Durch einfache Embodiment-Übungen wie die „Atme und Fühle“ Übung kannst du lernen, besser mit ihnen zu arbeiten und dadurch mehr Entspannung und Wohlbefinden in deinem Leben zu finden.

Vergiss nicht, dass Entspannung nicht immer durch eine große Flucht vor dem Alltag erreicht werden muss. Manchmal reicht es, einfach mal tief durchzuatmen und sich selbst wieder ein bisschen näher zu kommen.

Na, wie klingt das? Bereit, Embodiment in dein Leben zu lassen?